Geschichte
Scheuren und sein Wappen
Kloster Scheunen oder eben „Schüre“, der früheren Abtei Gottstatt, die auf der rechten Uferseite des heutigen Nidau-Büren-Kanal standen, verhalfen dem jetzigen Dorf zum Namen. Darauf deutet auch das Dorfwappen mit seinen drei goldfarbenen Scheunen auf blauem Grund.
Scheuren und seine Lage
Scheuren liegt 431 m ü.M. südlich an den Nidau-Büren-Kanal angrenzend. Scheuren gehört zum Verwaltungskreis Biel im Kt. Bern. Die Gemeindefläche beträgt 202,4 ha. Davon sind 51,8 ha Wald.
Scheuren und seine Geschichte
Erstmals erwähnt findet man Scheuren in einer Urkunde vom 29. Januar 1398, wo die Rede davon ist, dass der Dorfschaft aus Anlass des „Zistag for unser Frowen Tag zu der Lichtmess“ ein Hof zugesprochen wurde. Zu dieser Zeit gehörte Scheuren mit Orpund und Zihlwil als sogenanntes Viertel zur Grafschaft Nidau. Später machte Bern aus der Grafschaft Nidau eine Landvogtei. Mitte des 19. Jahrhunderts zählte Scheuren 150 Einwohner. Mit der fortschreitenden Juragewässerkorrektion, die aus einem unwirtlichen Sumpfland das fruchtbare Seeland entstehen liess, stieg die Bevölkerungszahl von Scheuren bis zur Jahrhundertwende auf 290 Personen. Ein Zuwachs, wie er seither nie mehr zu verzeichnen war. Erst 1861 kam Scheuren zum eigenen Schulhaus. Die Bauzeit erstreckte sich über geschlagene zehn Jahre. Dies nicht nur, weil das Baumaterial mehr als einmal in Meienried wieder aus den damals uneingedämmten Fluten der Zihl geborgen werden musste, sondern aufgrund der in dieser Zeit herrschenden Armut und Abgeschlossenheit von der übrigen Welt sowie in Ermangelung regelmässiger Einnahmen.